Grundlagen

Die Funktionsweise

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Bei einer Mini-Solaranlage handelt es sich um eine kleine Photovoltaikanlage bestehend aus ein bis zwei Solarmodulen, die mit einem Wechselrichter verbunden sind. Dieser wandelt den Gleichstrom der Module in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Hinzu kommt die Verkabelung bis zur Steckdose und, je nach Art der Stecker-Solaranlage, die Befestigung der Module. Wesentlicher Vorteil der Mini-Solaranlage ist, dass der erzeugte Solarstrom direkt über einen Stecker in das Hausstromnetz eingespeist wird. Die Haushaltsgeräte verwenden dann automatisch den Solarstrom anstelle des Stromes aus dem öffentlichen Stromnetz.

Vom Balkon zum Kühlschrank

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Das Solarmodul ist über einen Stecker mit Deinem Haussstromnetz verbunden. Der Solarstrom kann somit einfach über Deine vorhandenen Leitungen zum Kühlschrank fließen. Der Strom fließt zudem automatisch dorthin, wo er im Haus gerade verbraucht wird. Deinen Leitungen ist es dabei grundsätzlich egal, ob der Strom aus dem öffentlichen Netz entnommen oder selbst eingespeist wird.

Schadet die Witterung?

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Solarmodule sind für ein Temperaturen zwischen -40 und +85°C ausgelegt. Frost oder Regen bzw. Feuchtigkeit schaden dem Solarmodul nicht. Die Module sind somit winterfest und können das ganze Jahr über betrieben werden.

Versand

Wie erfolgt der Versand?

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Der Versand erfolgt bei den Solarmodulen als auch den Schienen per Spedition (Dachser). Elektrische Bauteile als auch Kleinteile werden per Versanddienstleister (DPD) versendet. Von beiden Versandpartnern wirst Du im Vorfeld per Telefon oder Email kontaktiert, um einen Termin zur Auslieferung zu vereinbaren. Eine Auslieferung erfolgt nur von Montag bis Freitag.

Muss ich vor Ort sein?

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Bei der Anlieferung musst Du vor Ort sein. Daher kontaktiert Dich das Transportunternehmen auch im Vorfeld und vereinbart mit Dir einen Termin. Gebe daher bitte auch bei der Bestellung eine Telefonnummer an, unter der Du gut zu erreichen bist.

Montage

Kann ich das Ganze selbst installieren?

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Beim Kauf einer Mini-Solaranlage mit Schukostecker kannst Du Dein Balkonkraftwerk durch Einstecken problemlos selbst in Betrieb nehmen. Ebenso kannst Du die Solaranlage mit einem Wielandstecker eigenständig in Betrieb nehmen, sofern bereits eine geeignete Wielandsteckdose verbaut ist.

Produziere ich auch ohne Sonne Strom?

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Ja, auch ohne direkte Sonneneinstrahlung erzeugt die Mini-Solaranlage, aufgrund der neusten Technologie der Module, auch mit diffusem Licht Strom. Die Strommenge ist jedoch geringer, sodass Du darauf achten solltest, dass die Mini-Solaranlage möglichst direkt von den Sonnenstrahlen angestrahlt werden kann.

Muss ich die Hauselektrik überprüfen lassen?

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Die Arbeitsgruppe “PV-Plug” der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hat gemeinsam mit dem PI Photovoltaik Institut Berlin AG in einer Untersuchung herausgearbeitet, dass bis zu einer Anlagenleistung des Wechselrichters von 630W/2,6A (zwei große Solarmodule) keinerlei Gefahren für die vorhandene Hauselektrik entstehen und auf eine Überprüfung verzichtet werden kann. Die Mini-Solaranlagen von Main-SteckerSolar halten die jeweiligen Grenzen der DGS ein, sodass ein sorgenfreier Betrieb möglich ist.

Einzig wenn Du in einem Haushalt mit alten Schraubsicherungen wohnst, empfiehlt der DGS, dass Du diese gegen nächst kleinere Sicherungen austauschen solltest.

Möchtest Du dennoch Deine Hauselektrik überprüfen, dann empfehlen wir, dass Du Deinen Elektriker darauf hinweist, die Hauselektrik nach der DIN VDE 0298-4 zu überprüfen.

Hält mein Balkon das Balkonkraftwerk?

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Ja, Dein Balkon ist darauf ausgelegt, zusätzliche Lasten wie Blumenkübel oder dagegen lehnende Personen auszuhalten. Das Gewicht der Solarmodule stellt also kein Problem dar.

Anforderungen an den Aufstellort?

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Die Mini-Solaranlage sollte generell an Orten mit direkter Sonneneinstrahlung montiert werden. Beispielsweise am Balkon, im Garten, auf dem Flachdach, an einer Fassade oder auf Deinem Dach. Sollte Dein Balkon höher als 4 m über dem Erdboden und über einer Verkehrsfläche sein, dann sind normale Glas-Folie-Module nicht erlaubt. Dort musst Du bauaufsichtlich zugelassene Glas-Glas oder Module ohne Glas verwenden. Das Ganze gilt jedoch nur für Flächen >2m^2. Wir wählen die Module so aus, dass diese Grenze im Normalfall nicht überschritten wird.

Bedarf es einer Wartung?

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Solaranlagen gelten im Allgemeinen als sehr wartungsarm. Wir empfehlen eine jährliche Sichtprüfung, ob sich ggf. Schrauben etc. gelöst haben. Sollten Deine Module verdreckt sein, dann kannst Du diese mit entmineralisiertem Wasser säubern.

Stecker

Darf ich meine vorhandene Steckdose verwenden?

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Ja, Du kannst mit einem Schukostecker in Deine vorhandene Steckdose einspeisen.
Nach Auffassung der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) und der Verbraucherzentralen in Deutschland handelt es sich bei einer Mini-Solaranlage mit Schukostecker bei richtiger Verwendung um eine zulässige Solaranlage. Diese sind in Deutschland so bereits über 200.000 mal verbaut.

Anders sehen das derzeit der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) und einige Netzbetreiber. Nach deren Empfehlungen sollte für den Betrieb einer Mini-PV-Anlage eine sogenannte Wielandsteckdose verbaut werden.

In unserem Shop findest Du beide Anschlussvarianten für alle Mini-Solaranlagen.

Was ist ein Schukostecker?

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Du wirst den Stecker sicherlich an einigen Deiner Haushaltsgeräte wiedererkennen. Zum Beispiel Deine Kaffeemaschine ist damit ausgestattet. Es handelt sich um einen handelsüblichen Stecker, der in die “normale” Steckdose passt.

Steht der Stecker unter Spannung wenn er nicht eingesteckt ist?

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Sobald Du den Stecker aus der Steckdose ziehst, schaltet sich die Mini-Solaranlage innerhalb von 200 Millisekunden spannungsfrei. Die Gefahr eines Stromschlags besteht damit nicht. Im Gegensatz dazu kann es sein, dass beispielsweise der Stecker vom Staubsauger bis zu einer Sekunde eine Restspannung aufweist.

Strommessung

Wie messe ich den erzeugten Strom?

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Mit einem Strommessgerät, welches Du zwischen der Steckdose und dem Anschlusskabel der Mini-Solaranlage steckst, kannst Du den erzeugten Strom messen.

Solltest Du eine Wielandsteckdose haben, hast Du die Möglichkeit, mit einem Datenlogger vom Hersteller des Wechselrichters die erzeugte Leistung zu erfassen. Die Kosten für dieses Messgerät sind jedoch leider etwas höher.

Auch ein Bauteil, welches sich zwischen Steckdose und Leitung in das Hausstromnetz zwischenschalten lässt (bspw. Shelly), ist für ein Monitoring geeignet.

Welchen Zähler benötige ich?

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Du solltest darauf achten, dass Du einen Zähler mit Rücklaufsperre oder einen Zweirichtungszähler hast. Die schwarzen Zähler mit Drehscheibe, auch Ferraris Zähler genannt, (ohne Rücklaufsperre-Symbol) sind nicht geeignet. Dort kann der Zähler rückwärts laufen, sodass der Zählerstand verfälscht wird. Bei der Anmeldung der Mini-Solaranlage wird i.d.R. direkt vom Netzbetreiber mitgeprüft, ob Dein Zähler geeignet ist.

Was kostet mich der Zählerwechsel?

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Nein, ab dem 31.01.2020 kannst Du als Anlagenbetreiber einer Mini-Solaranlage einen kostenlosen Austausch des Zählers gegenüber dem Netzbetreiber verlangen. Die Kosten für den Austausch sind bereits in den jährlichen Kosten enthalten. Diese können im Zuge des Zählertauschs von ungefähr 13 Euro auf 20 Euro ansteigen. Da jedoch in den nächsten Jahren ohnehin ein Zähleraustausch anstehen würde, ziehst Du diesen Zählerwechsel lediglich um wenige Jahre vor.

Zuwiderhandlung ist nicht rechtens.

Anmeldung

Ist das Betreiben legal?

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Ja, Mini-Solaranlagen können in Deutschland legal betrieben werden. Bereits 2015 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bestätigt, dass ein Betrieb erlaubt ist.

Wir groß  darf die Anlage sein?

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Nach der VDE-AR-N 4105-2018:11 darf die Wechselrichterleistung für eine vereinfachte Anmeldung der Mini-Solaranlage maximal bis zu 600W betragen. Die Leistung der Solarmodule selbst kann dabei auch ausdrücklich größer sein. Im Klartext heißt das: Bis zu zwei große Module können vereinfacht angemeldet werden. Möchtest Du mehr als zwei Solarmodule montieren, muss zwingend ein Elektriker beauftragt werden, der die Anmeldung vornimmt.

Muss die Anlage gemeldet werden?

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Unabhängig von der Anlagengröße muss jede Mini-Solaranlage in Deutschland angemeldet werden. Bis zu einer Anlagengröße (Größe des Wechselrichters) von 600W kann die Mini-Solaranlage jedoch vereinfacht beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Zudem muss eine Mini-Solaranlage im Marktstammdatenregister registriert sein.

Sieht der Energieversorger ob ich ein Balkonkraftwerk betreibe? 

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Solltest Du die Mini-Solaranlage nicht im Marktstammdatenregister registriert haben und es ist kein Zweirichtungszähler bei Dir verbaut, dann kann der Netzbetreiber keinerlei Rückschlüsse ziehen, ob Du ein Balkonkraftwerk besitzt oder nicht.

Gibt es eine Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke?

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Du kannst Deine Mini-Solaranlage anmelden, wie eine große Photovoltaikanlage. Aus unserer Sicht stehen die Aufwände, eine Einspeisevergütung zu erlangen, in keinem Verhältnis zu der Höhe der Vergütungen von wenigen Euro. Nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz musst Du eine 70% Leistungsbegrenzung nachweisen. Dafür müsste die Leistung des Wechselrichters im Vergleich zum Solarmodul um 30% kleiner sein, wodurch der Wechselrichter an sonnigen Tagen nicht die komplette erzeugte Leistung einspeisen kann und Solarstrom verschwendet wird. Zusätzlich würdest Du aktuell lediglich ungefähr 8 ct/kWh erhalten, was aus unserer Sicht bei den zu erwartenden geringen Überschussmengen wenig Sinn macht.

Beispiel:

Du erzeugst mit einem 300 Wp Modul ungefähr 300 kWh, wovon Du 15%, also 45 kWh, ins Netz einspeist. Theoretisch würdest Du dafür eine Vergütung von 3,40 Euro pro Jahr bekommen.